Eine Ausstellung über Loslassen, Selbstwerdung und die Freiheit, ich zu sein.
„Weg von dir“ ist eine sehr persönliche, zugleich universelle Reise – ein künstlerischer Entwicklungsweg, der den Übergang von Abhängigkeit und Anpassung hin zu Selbstbestimmung, Eigenverantwortung und Liebe zu sich selbst zeigt.
Die Ausstellung führt durch verschiedene Lebensstationen der Künstlerin: von der kindlichen Verantwortung für andere über gesellschaftliche Erwartungen an Ehe, Mutterschaft und Weiblichkeit bis hin zu jenen Momenten des inneren Erwachens, in denen Loslassen zur einzigen Möglichkeit wird, wirklich frei zu werden.
Mit plastischen Elementen, Fotografien und interaktiven Elementen lädt „Weg von dir“ Besucher*innen dazu ein, die eigene Biografie zu berühren – an jenen Punkten, an denen auch sie sich gefesselt fühlen: durch Rollenbilder, Glaubenssätze oder vermeintliche Sicherheiten.
Der Titel verweist auf die Bewegung vom Außen ins Innen: weg von Erwartungen, Mustern und Abhängigkeiten, hin zu sich selbst. Jede Station der Ausstellung wird zu einem Spiegel – für Schmerz, Entscheidung, Befreiung und Neubeginn.
Gleichzeitig stellt die Künstlerin gesellschaftliche Normen und Wertvorstellungen in Frage: Was bedeutet Liebe, wenn sie nicht an Besitzanspruch gebunden ist? Was ist Familie, wenn sie nicht Entwicklung unterstützt, sondern Kontrolle ausübt? Und was bleibt von uns, wenn wir alles loslassen, was wir glaubten sein zu müssen?
„Weg von dir“ ist keine übermäßige Beschäftigung mit der eigenen persönlichen Befindlichkeit, sondern ein Raum der Begegnung – mit sich selbst.
Ein stiller, intensiver Dialog über Verantwortung, Verletzlichkeit und die Kraft, sich neu zu erfinden.
Line Beckmann, 36 Jahre, fand schon als Kind durch ihren Vater – einen leidenschaftlichen Hobbyfotografen – den Weg zur Kamera. Seit über 30 Jahren hält sie in ihren Porträts nicht nur Gesichter fest, sondern die Echtheit des Moments und die wahre Persönlichkeit der Menschen vor ihrer Linse.
Mit der Ausstellung „Weg von dir“ präsentiert sie ihr künstlerisches Debüt. In dieser Ausstellung vereint sie dabei ihre beiden großen Leidenschaften – Kunst und Persönlichkeitsentwicklung – zu einer eindrucksvollen Reflexion über Selbstwerdung, gesellschaftliche Erwartungen und innere Freiheit.
Ihre Arbeit lädt die Betrachtenden dazu ein, hinzusehen – nach außen und nach innen.
Denn die zentrale Frage bleibt: Wie frei kann ich sein?