Vor zehn Jahren von dem Philosophen Andreas Steffens initiiert, beteiligt sich die Evangelische CityKirche Elberfeld auch in diesem Jahr am Welttag der Philosophie, den die UNESCO am dritten Donnerstag im November eines jeden Jahres als Forum zum grundsätzlichen Bedenken drängender Fragen der Zeit begeht.
An allem menschlichen Geschehen ist Denken beteiligt. Das gilt sogar für das, was für das Unmenschliche schlechthin gehalten wird, den Krieg. Bevor er geführt wird, denken ihn die Strategen der Generalstäbe, rechtfertigen ihn die Politiker mit ihren Ideologien; nachdem er stattfand, erklären ihn die Historiker, beklagen ihn die Überlebenden.
Und verkünden das „Nie wieder!“. Bis aus einer Nachkriegs- wieder eine Vorkriegszeit geworden ist.
Wenig wird dagegen bedacht, warum es Krieg überhaupt gibt. Warum ist die gegenseitige Tötung von Menschen das Perpetuum mobile unserer Gattungsgeschichte?
Dieser Frage geht Andreas Steffens in seinem diesjährigen Beitrag, „Den Krieg denken“, zum UNESCO Welttag der Philosophie nach. Sie ist eine der größten Herausforderungen des Denkens, und die gegenwärtig wichtigste einer Philosophie, die es sich zur Aufgabe macht, „ihre Zeit in Gedanken zu fassen“.
Andreas Steffens, Philosoph und Schriftsteller; seit 2019 betreibt er den Philosophie-Salon „Zeit zu denken“ im Wuppertaler No. 10 Kultursalon. Zu seinen wichtigen Büchern gehört „Philosophie des 20. Jahrhunderts“. Mit seinen Aphorismen-Büchern „Petits Fours“ (2009) und „Aufgehoben“ (2021) gehört er zu den renommiertesten deutschen Vertretern der kleinsten literarischen Gattung.
Eine Veranstaltung der Evangelischen CityKirche.