In ihrer Ausstellung verbindet Ike Vogt die Medien, mit denen sie bevorzugt arbeitet, zu einer Rauminstallation. Dabei geht es um die Bezüge zwischen den verschiedenen Bildmedien der Zeichnung, der Fotografie und der Schrift, und deren möglicher Konstellation in einem Raum.
Als Absolventin der Düsseldorfer Akademie und langjähriges Mitglied des Westdeutschen Künstlerbundes sind ihre Arbeiten seit Jahrzehnten fester Bestandteil der Kunstszene an Rhein und Ruhr, und internationalen Austauschs.
Von der konzeptuellen Kunst herkommend, beschränkt Ike Vogt sich nicht auf ein einziges Medium. Ihre Themen, die aus intensiver visueller Wahrnehmung von Literatur entstehen, die die Lektüre als Assoziationsmedium der Bildfindung behandelt, entwickelt sie im Verbund ihrer technischen Mittel. Das bildnerische Ziel bestimmt das Material.
Als Zeichnerin verbindet sie die schnelle informelle Geste mit der Strenge asiatischer Kalligrafie. Und behandelt die Fotografie entgegen deren erwarteter realistischer Funktion als deren Erweiterung.
In ihrem jüngsten, über einige Jahre hin entwickelten Projekt „Das Weg-Projekt“, animierte sie über 70 Kolleginnen und Kollegen zu bildnerischen Reaktionen auf Textausschnitte aus Anne Carsons Buch „Die Anthropologie des Wassers“, die sie 2023 im Neuen Kunstverein Wuppertal zu einer großen Rauminstallation zusammenfügte.