Die Journalistin Friederike Oertel hat die "Stadt der Frauen" besucht. In Juchitán läuft vieles anders: Frauen sind die Oberhäupter ihrer Familie, Besitz wird von Müttern an die Töchter vererbt und Muxe, Menschen eines dritten Geschlechts, sind gesellschaftlich normalisiert. Es ist eine Welt, die anders funktioniert als das patriarchal geprägte Europa, wo Männer den Ton angeben. Juchitán gilt als Gegenentwurf zum Patriarchat. Aber ist es auch ein besserer Ort? Am Vorabend des internationalen Tags gegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen berichtet Friederike Oertel im Gespräch mit Alice Berger von ihrer Reise ins Matriarchat Juchitáns und was sie dort über das Frausein gelernt hat.