Am 12. August 1935 verhafteten Gestapo und Polizei einen Teil der jugendlichen Teilnehmer*innen der Laurentius-Prozession am Kaufhof. Sie verbrachten sie in die Von-der-Heydts-Gasse zur Polizeiwache. „Das sei eine Maßnahme der Gestapo. Die Jungen trügen verbotene Uniformen (weiße Hemden, kurze Hosen)“, meldete die Zeitung. In Wirklichkeit wollte die Gestapo die Jugendlichen vom aktiver Widerstandsarbeit abschrecken. Der Stadtrundgang begibt sich auf die Spuren von katholischen Hitler-Gegner*innen. Es ist nur wenig bekannt, dass die Nationalsozialisten und insbesondere die SA katholische Aktivist*innen und Geistliche regelmäßig angegriffen. Auch das Konkordat schützte die Katholik*innen nicht vor weiterer Verfolgung.
Treffpunkt vor der Laurentiuskirche, Laurentiusplatz.