GUSTAV MAHLER Sinfonie Nr. 6 a-Moll Ende der Spielzeit ist Schluss. Fünf erfolgreiche Jahre lang war Patrick Hahn dann Generalmusikdirektor in Wuppertal. Fünf erfolgreiche Jahre mit musikalischen Sternstunden und aufregenden Konzerterfahrungen. Ein Komponist lag ihm in dieser Zeit besonders am Herzen: Gustav Mahler, dessen gigantische ›Auferstehungssinfonie‹ er mit dem Sinfonieorchester Wuppertal genauso auf die Bühne brachte wie die Erste, Vierte und Fünfte. Mit Mahlers Sinfonie Nr. 6 a-Moll setzt Patrick Hahn in seinem Abschiedskonzert jetzt ein schicksalhaftes Werk aufs Programm, das wegen seines düsteren Tonfalls zuweilen mit dem Beinamen ›Tragische‹ geführt wird. Für die einen ist es eine Vorahnung der Katastrophe des Ersten Weltkriegs, die anderen deuten die berühmten »Hammerschläge« als Vorboten der persönlichen Schicksalsschläge, die Mahler wenig später trafen: sein berufliches Ende als Direktor der Wiener Staatsoper, die Diagnose eines schweren Herzleidens und der Tod seiner Tochter. Auf jeden Fall komponierte Mahler eine Musik, die unter die Haut geht – und mindestens genauso viel Zuversicht spendet. Konzerteinführung mit Prof. Dr. Lutz-Werner Hesse So. 10:30 Uhr und Mo. 18:45 Uhr