»Ich habe ja fast vergessen, wie die Menschen in Wirklichkeit sind. Ich will das Glashaus demolieren, in dem ich sitze.« Der wohlhabende Unternehmer Geheimrat Tobler will die Menschen studieren. Er beteiligt sich an einem Preisausschreiben seiner eigenen Firma und gewinnt einen zehntägigen Aufenthalt in einem Grandhotel in den Bergen. Dort checkt er unter falscher Identität ein und gibt sich als »einfacher« Mann aus. Mit sich nimmt er Butler Johann, der widerwillig Millionär spielen muss. Mit einem Anruf am Hotelempfang informiert Toblers Tochter Hilde zwar über den Schwindel, dennoch gerät alles ins Wanken, als zeitgleich der Gewinner des ersten Preises im Grandhotel eintrifft: Dr. Fritz Hagedorn, ein arbeitsloser Akademiker, der kurzerhand für den betuchten Tobler gehalten wird. So entspinnt sich ein großes komisches Verwirrspiel, das durch das plötzliche Auftauchen von Toblers Tochter nur noch mehr ins Wanken gerät … Erich Kästner schrieb seinen Roman (1934) inspiriert von einem persönlichen Urlaubserlebnis und seiner Arbeit in einer Zeitungsredaktion, in der er zeitweise für das Prüfen und Aussortieren von tausenden Einsendungen für Preisausschreiben zuständig war. ›Drei Männer im Schnee‹ gilt als eines der beliebtesten Werke Kästners, das bis heute durch seinen klugen Humor besticht.
Besetzung
Roland Riebeling (Inszenierung)
Lydia Merkel (Bühne)
Silke Rekort (Kostüme)