Francesco Durantes prächtiges Magnificat erklingt hier in einer noch fast unbekannten fünfstimmigen Fassung aus dem späteren Lebensabschnitt des Komponisten.
Der jubelnde Charakter insbesondere der Ecksätze entspricht dem Text, ist doch das Magnificat der Lobgesang der Maria nach der Verkündigung durch den Erzengel im Lukas-Evangelium („Meine Seele preist den Herrn“).
Giacomo Puccini kam aus einer Kirchenmusikerfamilie und komponierte die “Messa a quattro voci” als Abschlussprojekt seines Studiums. Bei der Uraufführung des Werks 1880 war der junge Komponist gerade einmal 21 Jahre alt.
Das Werk besteht aus den traditionellen Teilen der Messe: Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus, Benedictus und Agnus Dei. Puccinis Fähigkeit, große Emotionen musikalisch auszudrücken, zeigt sich hier schon weit ausgereift. Besonders das „Gloria“ ist ein Höhepunkt, der mit seiner Energie und Freude Musiker und Publikum mitreißt - was der Messe zu ihrem Beinamen “Messa di Gloria” verholfen hat.
Zwei Stücke für Streichorchester ergänzen die beiden Chorwerke: Puccinis Minuetto (eines der drei Menuette in A-Dur) und das Klagelied “Crisantemis” haben mit der “Messa di Gloria” gemeinsam, dass der Komponist aus allen drei Stücken später Melodien in die Oper Manon Lescaut eingeflochten hat.
Kantorei Dreiklang
Mitglieder des Sinfonieorchesters Wuppertal
Anton Kuzenok, Tenor
George Clark, Bariton
Leitung: Eva Caspari