DMITRI SCHOSTAKOWITSCH
Kammersinfonie c-Moll op. 110a
PIOTR I. TSCHAIKOWSKI
Serenade C-Dur op. 48
Die Gegensätze könnten nicht größer sein, wenn Nikolai Mintchev, seit über 20 Jahren Konzertmeister im Sinfonieorchester Wuppertal, im Uptown Classics /4 zwei Werke russischer Tonschöpfer in reiner Streicherbesetzung kontrastierend miteinander kombiniert. Blicken wir bei Dmitri Schostakowitsch tief hinein in menschliche Abgründe, wirkt Piotr I. Tschaikowski danach wie ein dringend benötigter Seelentröster. Zugrunde liegt der Kammersinfonie c-Moll Schostakowitschs 8. Streichquartett, das später von dem russischen Dirigenten Rudolf Barschai mit der Zustimmung des Komponisten für Streichorchester erweitert wurde. »In memoriam der Opfer von Faschismus und Krieg« lautete die Widmung Schostakowitschs über seinem 8. Streichquartett, das er nach dem Anblick des im Zweiten Weltkrieg völlig zerstörten Dresden komponierte: ein erschütternd persönliches Stück. Nach den Schrecken bei Schostakowitsch wirkt Tschaikowskis Serenade C-Dur dann wie Balsam, mit innbrünstigen Melodien, französischer Eleganz und lyrischen Tönen.
Einlass jeweils ca. 30 Minuten vor Konzertbeginn