Diskurs
Vom Verschwinden der Utopien
Gesprächsrunde mit Eva von Redecker und Tomer Dotan-Dreyfus
Konzept und Moderation: Asal Dardan
Die erste Utopie kommt aus der Literatur, doch wo lassen sich Visionen vom guten Zusammenleben heute finden? Deutlich ist, es braucht angesichts einer drohenden Klimakatastrophe, dem Wachsen autoritärer und faschistischer Bewegungen und der Häufung kriegerischer Konflikte ein utopisches Denken in globalen Zusammenhängen. Aber können Utopien heute überhaupt noch mehr sein als das sprichwörtliche Pfeifen im Walde? Welche Ideen können genug gesellschaftliche Wirkkraft entfalten, ohne in die desaströsen Folgen ideologischen Denkens zu münden?
Mit Eva von Redecker und Tomer Dotan-Dreyfus kann eine gedankliche Brücke zwischen literarischem, politischem und philosophischem Nachdenken über Gesellschaftsentwürfe geworfen werden, die über Deutschland und Europa hinausgeht.