Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Januar 1933 und der Bücherverbrennung im Mai 1933 zählte Frankreich zu den Fluchtorten deutschsprachiger Autorinnen und Autoren. Die Besetzung Frankreichs durch Hitlers Wehrmacht und dem Waffenstillstand von Compiègne veränderte im Juni 1940 die Lage der Exilanten dramatisch. Die Gestapo fahndete nach Heinrich Mann und Franz Werfel, nach Hannah Arendt, Lion Feuchtwanger und unzähligen anderen, die in Frankreich Asyl gefunden haben. Marseille wurde zum nächsten Fluchtort, um von dort einen Weg in die Freiheit zu suchen.
Szenisch dicht und feinfühlig erzählt Uwe Wittstock die aufwühlende Geschichte der Flucht unter tödlichen Gefahren: von unfassbarem Mut und größter Verzweiflung, von trotziger Hoffnung und Mitmenschlichkeit in düsterer Zeit.
Uwe Wittstock ist Literaturkritiker, Lektor und Buchautor. 2021 erschien von ihm »Februar 33. Der Winter der Literatur«, das für den »Prix du livre européen« nominiert wurde. Uwe Wittstock wurde mit dem Theodor-Wolff-Preis für Journalismus ausgezeichnet.
Eine Veranstaltung des Katholischen Bildungswerks Wuppertal/Solingen/Remscheid in Kooperation mit der Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit