Zum ersten Mal nehmen wir unsere Besucher mit auf eine Reise, die ausnahmsweise nicht ins Mittelalter, sondern in die 1920er Jahre führt. Die Älteren werden sich vielleicht noch an Schaubuden erinnern. Sie gehörten auf jeden Jahrmarkt und waren mit der „Dame ohne Unterleib“ und der „Anatomie-Wunder-Schau“ die Sensation des Unerklärlichen.
„Opa, ist das echt?“ … eine Frage die man hier bestimmt häufiger hören wird, wenn Groß und Klein z.B. das PANOPTIKUM auf dem Nostalgischen Jahrmarkt besuchen. Das „Kuriositätenkabinett Anno 1928“ und „The Lady Show Anno 1949“ sind absolut Original und genau aus dieser Zeit.
Natürlich dürfen auch Karussells wie der Kettenflieger auf einem Jahrmarkt nicht fehlen. Darüberhinaus sorgen Gaukler der alten Schule für Jedermanns Unterhaltung. So z.B. Gilbert der Scharlatan aus Paris, der seine Flohdame Fifin Saltos machen lässt. Dazu spielen die Spielleute „Speellüe“ Straßen- und Marktmusik aus längst vergangener Zeit. Natürlich nicht ohne eine ordentlichen Portion Spaß.
Aber die 1920er Jahre galten auch als die „verruchte“ Zeit. In den goldenen 20ern war die Wirtschaft im Aufschwung und man wollte sich etwas gönnen und amüsieren. Die charmante Chansonette und Comedienne „Hertha Ottilie van Amsterdam“ ist eine Dame mit Stil und ein Traum in Orange. Die Granddame der gepflegten Abendunterhaltung lässt Männer schmachten und Frauen schmunzeln und erinnert genau an diese Zeit in der auch schon mal der Mann die Frau war.
Und noch etwas passt hervorragend in diese Zeit: Die Steam-Punk-Bewegung. Ergänzt wird der Jahrmarkt daher durch einen großen separaten Steam-Punk Bereich, in dem es allerlei zu sehen gibt.
Verpflegung gibt es aus verschiedenen Bratereien, Bäckereien und der Taverne, vom herzhaft bis süß. Krämereien runden das Angebot ab.
Der Jahrmarkt findet statt auf einem großen, idyllischen Außengelände nahe der Burg, da die beginnende Sanierung der Schlossanlage ab 2021 ein Bespielen der Schlosshöfe nicht möglich macht. Den Weg zwischen Veranstaltungsfläche und Schloss Burg kann man in gut 15 Minuten zu Fuß bewältigen oder man nutzt die bequemere Pendelverkehrvariante. Natürlich kostenlos.